Der Ortenburger Marktplatz wirkt während des Corona-Lockdowns wie ausgestorben. Wo man üblicherweise auf geschäftiges Treiben und geselliges Miteinander trifft, findet man Leere und Stille. Ein Zustand, der wohl auf alle sehr befremdlich wirkt. Allerdings fällt so auch die gewohnte Ablenkung weg – der Fokus liegt nicht mehr auf der Suche nach einem freien Parkplatz, der Einkaufsliste, delikatem Essen oder einem anregenden Gespräch, sondern auf dem Erscheinungsbild unseres Marktplatzes selbst. Schmunzelnd musste ich feststellen, dass ich noch nie zuvor das Muster in den Pflastersteinen vor dem Rathaus wahrgenommen hatte. Auch ohne seine vertraute Funktion als pulsierender Ort der Begegnung erscheint er als prächtiger Platz mit interessanten alten Bauwerken und faszinierenden Strukturen, der seine einladende Wirkung auch in Zeiten des Lockdowns nicht verloren hat. Dieses großartige Bild musste ich einfach festhalten.

Herzlichen Dank an Familie Dimou, die mir diesen herrlichen Blick auf den Marktplatz ermöglicht hat!